Konzert
Sonntag, 10. Mai 2009, 17 Uhr in
Heimbach / Eifel
an der Beckerath-Orgel in der
Salvatorkirche
Théodore Dubois (1837-1924), aus 12 Pièces nouvelles
Alleluia (über „O Filii et Filiae“ vgl. Gl 221)
Josef Dominik Škroup (1766-1830)
Konzert
B-dur (für Waldhorn und Orchester)
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Triosonate Nr.3 d-moll, BWV 527
Andante
- Adagio e dolce - Vivace
Jan Zdeněk Bartoš (1908-1981)
Adagio
elegiaco e Rondo (für Waldhorn und Klavier)
Alan Ridout (*1934)
Aus „Canticle of the Rose“:
Son - Water - Air -
Spirit
an der Dauzenberg-Orgel in der
Clemenskirche
Felix
Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
Praeludium
G-Dur, Op. 37, Nr. 2
Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Romanze
F-dur, Op. 36 (für Waldhorn und Orchester)
Georg
Riemenschneider (1848-1913)
Konzert-Postludium
Op.26
Ausführende:
Elisabeth
Renzel, Waldhorn + Michael Führer, Orgel
Josef Dominik Škroup war Organist in
Tschechien, wirkte an verschiedenen Orten, die letzten 30 Jahre in Osice und
hinterließ zahlreiche Werke, meist Kirchenmusik.
Jan Zdeněk Bartoš war ein böhmischer Komponist der seit 1956 beim tschechischen Ministerium für Schule und Unterricht arbeitete und am Prager Konservatorium Komposition und Musiktheorie lehrte. Er komponierte zwei Opern (Das verwunschene Schloss, 1951 und Sturm auf den Himmel, 1955) und eine Operette, vier Sinfonien, Kammermusik, mehrere Kantaten, Liederzyklen und Schauspielmusiken.
Alan Ridout unterrichtete an 4
Universitäten, darunter Oxford und Cambridge und war über 20 Jahre Professor am
Royal College of Music.
Canticle of the Rose
bezieht sich auf ein Gedicht von Edith Sitwell und ist inspiriert von dem
Rosetten-Fenster in St.Alban's Cathedral, zu dessen Einweihung am 26. 9. 1989
in Gegenwart von Prinzessin Diana die Sätze Father, Son und Spirit im
Gottesdienst uraufgeführt wurden und die Fanfare des Postlude bei der
Enthüllung des Fensters erklang.
Georg
Riemenschneider, geb. 1. 4. 1848 in Stralsund, gest. 14.
9. 1913 Breslau war Theaterkapellmeister an verschiedenen Orten, 1898
Konzertdirigent und Organist, Professor, danach Musiklehrer und Musikreferent
der „Schlesischen Zeitung“. Schrieb Symphonische Dichtungen (Julinacht;
Nachtfahrt; Donna Diana; Totentanz), Festpräludien, Orgelwerke; die Opern
„Mondeszauber“ (UA Danzig 1887) und „Der Hexentanz“ sowie Vokalwerke.
Michael Führer, geboren und aufgewachsen in Köln-Mülheim
(Bruder-Klaus-Siedlung), erhielt während seiner Schulzeit (Hölderlin-Gymn.)
Cembalounterricht bei Annemarie Bohne. Auch hatte er Gelegenheit, an
zahlreichen Meisterkursen mit Gustav Leonhardt teilzunehmen. Nach dem Abitur
studierte er Kirchenmusik in Köln, später in Düsseldorf (A-Examen bei Bernhard
Orlinski) und Cembalo in Antwerpen bei Jos van Immerzeel und in Köln bei Hugo
Ruf (Reifeprüfung mit sehr gut). Darüber hinaus besuchte er zahlreiche
Meisterkurse in Innsbruck, Pistoia, Haarlem etc. mit Guy Bovet, Ton Koopman,
Daniel Roth etc.
Von 1975 bis
1988 war er Kantor in Heimbach/Eifel, wo er eine Schallplatte auf der von ihm
geplanten Beckerath-Orgel und der romantischen Dauzenberg-Orgel einspielte.
Seit 1989 ist er als Kantor an Hl. Dreikönige in Neuss tätig. Die dortige Orgel
(III/49, ursprünglich Walcker, 1940 angeliefert, 1950 aufgebaut) wurde 2002 von
Klais in Bonn erneuert.
Orgelkonzerte
führten ihn an wertvolle alte Instrumente nach Sion, Kiedrich, Marienmünster,
Steinfeld (mit WDR-Aufnahme) sowie an große neue Instrumente wie Bonn
(Münster), London (St. Paul's) etc. Sein Repertoire umfasst dabei neben dem
gesamten Orgelwerk Bachs auch viel frühere Literatur und eine besondere
Vorliebe gilt der Romantik.
Daneben baut er
alte Tasteninstrumente (Cembali etc.) nach und hat alte Instrumente
restauriert. Bei Mitra, Bonn, erschien seine CD "My Virginals", mit
einer Blütenlese der Musik des 15. und 16. Jahrhunderts auf Virginal und
Cembalo. Anlässlich der Vorstellung der CD fand im März 2001 eine Ausstellung
mit Instrumenten von Michael Führer statt, zu deren Abschluß er mit
Freunden ein Konzert mit 4 Cembali gab. In der Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom
22. März erschien dazu eine Kritik unter der Überschrift „Extrem selten zu
hörendes Erlebnis: Wahres barockes Cembalo-Klangfest“.
Michael
Führer ist verheiratet mit Ursula Renzel, Kantorin an Christ König Neuss, mit
der er auch schon zusammen als Duo Konzerte gegeben hat, z.B. in Rotterdam
(Grote Kerk) und in Ottobeuren (an den berühmten Chororgeln von Riepp).
www.m-fuehrer.de
Seine Tochter Elisabeth Renzel hat seit 2000
Waldhorn-Unterricht bei Stefan Henke an der Musikschule Neuss, wo sie auch im
Sinfonieorchester mitspielt, welches 2008 bei „Jugend musiziert“ Landessieger
wurde. 2003 nahm sie selbst mit dem Waldhorn erfolgreich bei „Jugend musiziert“
teil.