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Asienreise 2024

Kasachstan 4. - 21. 7.

Der Grenzübergang war problemlos in einer halben Stunde erledigt und in Kegen fand ich Geldautomat, Simkarte und Autoversicherung für Kasachstan. Am 5. bekam ich in Almaty dann einen neuen Reifen, Luftfilter und Ölfilter und meine leere Gasflasche, die über 3 Monate gereicht hatte, wurde wieder gefüllt. Am 6. traf ich mich mit den Paragleitern, wir fuhren zum Startplatz Ploschadka hinauf, mussten aber einen Regenschauer abwarten bevor wir starten konnten und es reichte nur für einen kurzen Flug, ich landete bei Bekbolat Ashekeev. Am 7. wurde ich am Konservatorium von Gabit Nesipbajev und seinen Studenten begrüßt, wir trugen mein Clavichord hinein, ich führte es vor und alle freuten sich, ein solches Instrument kennenzulernen und spielen zu dürfen. Ich genoss es, die Schuke-Orgel und weitere Instrumente ausgiebig zu spielen. Dies setzte sich in den nächsten Tagen so fort. Am 9. kümmerte ich mich um das 2000 gebaute Cembalo von Sato, welches länger nicht benutzt worden war, stimmte es und verbesserte manches. Am 10. stieg ich bevor die Seilbahn fuhr auf den Shimbulak, leider nahmen die Wolken immer mehr zu, so dass die Sicht sehr beschränkt war. Abends spielte ich die große Orgel von Rieger-Kloss in der Philharmonie, schön intoniert, aber mit etlichen Problemen in der Elektrik. Am 11. ließ ich den fälligen Ölwechsel machen, auch Öl- und Dieselfilter wurden gewechselt und ich verabschiedete mich von den Studenten, die mir u.a. Dinkelmehl und Emmer schenkten. Am 12. war ich in einer Spezialwerkstatt um ein Teil der linken Radaufhängung wechseln zu lassen. Der Monteur ruinierte aber das dafür angelieferte Ersatzteil, so dass ich noch einen Tag bleiben musste. Am 13. fuhr ich dann nach erneuter Reparatur und Spurjustierung gen Osten bis nach Kökpek. Am 14. erlebte ich nach dem Black Canyon den an diesem Sonntag sehr überfüllten ersten Kölsay-See und fuhr dann weiter zum Charyn-Canyon, wo ich Rupert Rothmüller kennenlernte. Wir unterhielten uns lange und gingen vor dem Abendessen und am nächsten Morgen die obere Aussichtsroute zusammen. Nachdem ich mich am 15. von Rupert verabschiedet hatte, ging ich noch den Canyon (von einem Hund begleitet) steil herunter und die normale Straße mit vielen Aussichts-Ecken wieder hinauf. Dann fuhr ich über schlechte Asphaltstrassen gen Norden bis Qongiröleng. Am 16. bezahlte ich in Basshi die Tagesgebühr für den Altinemel NationalPark und fuhr über bessere Strassen und Autobahn nach Shenggeldi und die Gravelroad zum Parkeingang am Taigak-Hotel. Von dort ging’s per geführter Tour im schnellen Toyota LandCruiser zu den Petroglyphen und nach Besshatyr. Die Berge an der Grenze nach Kirgistan waren in dunklen Gewitterwolken verborgen, bis es am Abend dort kurz aufklarte. Zum Übernachten und Nachladen fand ich einen guten Campingplatz am Qapshaghay See. Am 17. hatte ich in Almaty eine Besprechung zur Ergänzung meiner Autoelektrik um eine Lademöglichkeit durch die Lichtmaschine, erhielt eine weitere Kontrolle der Spureinstellung, bei der eine Teil der vorderen Dachluke zu Bruch ging und spielte nochmals die schöne Schuke-Orgel. Am 18. fand ich mit Micha + Kompagnon eine gute Werkstatt, die das von mir mitgebrachte Kabel durchs Dach verlegte und den schaltbaren Anschluss nach meinen Wünschen durchführte. Am 19. besuchte ich Tanbaly mit seinen Petroglyphen. Am 20. schaffte ich dank meist schon gut asphaltierter Straße die verbleibenden 735km nach Karaganda. Dort durfte ich am 21. nach Herzenslust die Pflüger-Orgel der kath. Kathedrale spielen.