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Asienreise 2024

China 3. – 29. 9.

Mit einer Gruppe von weiteren 9 Autos konnte ich am 3. September in Erenhot nach China einreisen. Ohne Visum bekam ich als Deutscher 15 Tage Aufenthaltsgenehmigung. Nachdem wir unsere chinesischen Autokennzeichen und Führerscheine am 4. erhalten hatten, fuhren wir nach Ulanqab. Wie geplant fuhr Yingchu als Guide in meinem Renault mit, was auch deshalb nötig war, weil mein Galaxy A13 als einziges mit der Kartensoftware Amaps nicht kompatibel war und ich daher die Links für die gemeinsame Navigation nicht öffnen konnte. Am 5. kamen wir zu unserem ersten touristischen Highlight, der Great Wall. Ich ging von Balading aus in beide Richtungen jeweils bis zum Schild „No Admittance“ und hatte gute Ausblicke. Anschließend fuhren wir weiter nach Peking. Am 6. ging's per Taxi und Metro ins Zentrum in die Verbotene Stadt, ich ging mit Yingchu zum Aussichtspunkt und wir fuhren mit Leihfahrrädern zu einem besonders guten Käseladen im Diplomatenviertel, wo ich teuer reichlich einkaufte. Am 7. durfte ich in einer nahegelegenen Werkstatt die Waschmaschine benutzen, buk dort auch ein Brot und fuhr danach mit meinem Fahrrad den Kanal entlang in die Stadt. Am Abend gingen wir zu zwölft in einem Restaurant gut essen. Am 8. ging's nach Yuxian, wo wir in der Altstadt den Jade Pavillon, die Nan’an Tempel Pagode und weitere historische Gebäude besichtigten. Ich fuhr mit meinem Fahrrad durch etliche Marktstraßen. Am 9. fuhren wir nach Wutaishan und besichtigten bei Regenwetter die beeindruckenden buddhistischen Tempel. Am 10. ging's weiter nach Pingyao, wo ich auch am 11. die Möglichkeit nutzte, mit meinem Fahrrad durch zahlreiche Straßen der Altstadt zu fahren und viele Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Am 12. fuhren wir durch imposante Tunnelsysteme nach Guoliang und wanderten vom Busparkplatz durch die in den Fels geschlagenen Tunnel zum Dorf und zu etlichen schönen Aussichtpunkten. Am 13. besuchten wir in Luoyang die Longmen Grotten mit oft beschädigten Buddhas und fuhren in die schönen Berge nach Lintong. Am 14. begeisterte uns nach Besichtigung der Shaolin-Tempel die Kung-Fu-Vorführung der jugendlichen Studenten. Am Nachmittag ging’s weiter nach Xi’an zum Parkplatz der Terracotta-Armee. Am 15. konnte ich bei der Besichtigung aber nicht dabeisein, weil ich früh zum Flughafen nach Xi’an fahren musste. Ich musste ausreisen um erneut 15 Tage Aufenthalt genehmigt zu bekommen. Ich flog bei gutem Wetter nach Hongkong wo es viel regnete. Am 16. ging ich von meinem Hostel am Ufer entlang mit vielen Einblicken in diese vielfältige Stadt bis zum Cultural Center. Dann war es Zeit, bei Regen per Metro zurück und zum Flughafen zu fahren. Am 17. fuhr ich früh los, um die Reisegruppe in Hanzhong zu treffen und nach Lanzhong weiterzufahren. Dort fuhr ich mit meinem Fahrrad durch die touristische Altstadt. Am 18. ging's weiter nach Chengdu. Am 19. besuchten wir dort das große Panda-Zentrum und am Abend waren wir von drive-china zum gemeinsamen Essen eingeladen. Am 20. fuhr ich mit Yingchu auf den über 3000m hohen Emeishan, wo ich nach dem tropischen Chengdu die angenehm kühle Bergluft genoss und die Tempel besuchte. Am 21. gingen wir in Leshan um den Giant Buddha, begleiteten Andreas zu einer Werkstatt, die seinen Kühlwasserschlauch abdichtete und fuhren über Landstraßen nach Muchuan. Am 22. fuhren wir über kleinere Landstraßen durch’s imposante Yangtse-Tal mit einer großen Autobahnbaustelle am Mahu Lake vorbei und übernachteten an einer angenehm ruhigen Stelle. Am 23. ging's zurück ins Tal und weiter nach Zhaotong. Unterwegs sprach uns ein junges Paar auf einem E-Roller an und lud uns zum Mittagessen ein, welches wir in der Wohnung der Familie genossen. Am 24. ging's per Autobahn weiter bis Kunming, wo wir auch den folgenden Tag auf dem Campingplatz nahe dem Songmao-Stausee blieben. Ich hatte am 25. Magenprobleme und legte einen Ruhetag ein. Auf der Fahrt nach Jianshui hatte ich am 26. starke Schmerzen und musste mehrmals pausieren. Im dortigen Krankenhaus wurde dann beim CT ein Nierenstein entdeckt und ich bekam Medikamente. Am Abend und am nächsten Morgen fuhr ich mit meinem Rad durch die Altstadt. Am 27. fuhren wir nach Yuanyang und besichtigten die Reisfelder bei Mengpincun, wurden im alten Dorf Beidapu vom Regen erwischt, genossen die Aussicht bei Huancaoling, warteten auf den Sonnenuntergang bei Shangmadian und übernachteten in Shengcun. Frühmorgens genoss ich dort am 28. die Ruhe auf einem Berg. Danach ging’s durch die vom Markt beanspruchte Hauptstrasse hinaus und über Mojiang nach Jinghong. Dort besuchten wir den sehr touristischen Goazhuang Night Market. Nachdem ich nochmals mit meinem Fahrrad durch die Stadt gefahren und etliches eingekauft hatte, fuhren wir am 29. zum Grenzort Mohan, wo wir übernachteten.

Laos 30. 9. – 7. 10.

Am 30. half uns Yingchu letztmalig bei der Ausreise aus China und wir kauften bei der Einreise nach Laos in Boten die nötige Autoversicherung und die Simkarte. Weiter fuhren wir über teilweise durch die Regenzeit verschlammte Straßen bis nach Luang Namtha. Ich hatte nicht gesehen wo die anderen gewartet hatten und kam als Erster an. Am 1. Oktober fuhren einige weiter in Richtung Luang Prabang, aber vor Ban Houalouang gab es einen mehrstündigen Stau vor einem für Lastwagen zu tiefes Loch, welches nur rechts passierbar war. So kam ich nur bis Na Mor, wo ich in einem Guesthouse blieb und meinen Brotbackautomaten benutzte. Am 2. kam ich dann abends nach Luang Prabang, wo ich zum Jumbo Guesthouse fuhr. Am 3. besuchte ich morgens den ältesten Tempel Wat Visounnarath und stieg hinauf zum Phou Si Hügel mit gutem Blick über die Stadt. Beim Jumbo traf ich Monica und fand durch sie die Klavierschule beim Café Petit Prince, wo ich abends ein Klavier stimmte und Martin, der sich um mein Fahrrad kümmerte. Am 4. unterhielt ich mich lange mit Monica und stimmte am Abend das 2. Klavier. Am 5. verabschiedete ich mich von Monica und von Martin, zeigte Eun-ji und mehreren Klavierschülerinnen mein Clavichord und genoss das gute für mich kostenlose Essen auch im Petit Prince 2 bevor ich zum Kuang Si Wasserfall fuhr. Dort stieg ich zum Aussichtspunkt und badete kurz. Am 6. besuchte ich in Luang Prabang das UXO Visitor’s Center und das Traditional arts center und fuhr dann hinauf in die Berge: In Xiang Ngeun fuhr ich geradeaus die 13 in Richtung Vientiane und kam so durch viele Dörfer ohne Tourismus aber mit oft schönen Ausblicken. Die Strasse ist oft sehr anspruchsvoll mit tiefen Löchern (etwa die Hälfte der Strecke noch mit altem Asphalt, so dass man sich vorstellen kann wie sie sein könnte wenn sie in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig repariert worden wäre), wird aber doch täglich von über 100 großen LKW befahren. In einem Dorf war am Vortag ein LKW umgekippt, hatte wohl nicht mit derartiger Schräglage im Loch gerechnet. Auf fast 1200m Höhe fand ich einen guten Übernachtungsplatz mit Toiletten und nachts angenehmen 19 Grad. Am 7. ging's weiter, vorbei an einem neuen Kloster und langsam mit etlichen Staus wieder hinunter bis nach Pha Tang.